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Kurz & Knapp

Fanprojekt: Gemeinsam das Derby retten

Für künftige Aufeinandertreffen zwischen Borussia Mönchengladbach und dem effzeh droht der komplette Ausschluss der Gästefans.

Foto: Dennis Grombkowski/Bongarts/Getty Images

Die Rivalität zwischen Borussia Mönchengladbach und dem effzeh bedarf keiner größeren Betonung. Die daraus resultierenden Verfehlungen einzelner Fans auf beiden Seiten ist allerdings ein Dorn im Auge vor allem der überwachenden Organe. Deshalb fanden viele Derbys schon unter verschärften Auflagen statt. Die Fanvertretungen beider Vereine rufen jetzt gemeinsam zu einem friedlichen und störungsfreien Samstagnachmittag auf.

Das Fanprojekt des effzeh (fans1991) berichtet auf seiner Homepage vom Treffen der beiden Fanvertretungen, die sich in der Vergangenheit eher selten gemeinsam geäußert hatten. Allerdings sieht man das Derby an sich, also mitsamt der Anfeuerung beider Lager in Gefahr. Wie fans1991 weiß, scheinen “Politik und Sicherheitsorgane entschlossen, die Gastkontingente bei wiederholten Ausschreitungen der Fangruppen stark zu reduzieren und die Tickets konsequent nur noch personalisiert auszugeben.” Es wird sogar befürchtet, dass dass bei weiteren Verfehlungen, künftige Derbys ganz ohne Gästefans stattfinden.

Kein schöner Anblick: Die gesperrte Südkurve im Rhein-Energie-Stadion | Foto: Dirk Unschuld

Weil beide Vereine sich bereits gegen hohen Widerstand seitens Politik und Behörden für den Erhalt des 10%-Gästekontingents eingesetzt haben, will man bei diesem Thema an einem Strang ziehen: “Nur wir, die Anhänger beider Lager, können vermeiden, dass die rheinischen Derbys künftig ohne Gästefans ausgetragen werden. Indem auf Gewalttaten und Störungen des Spielablaufs sowie insgesamt am Spieltag verzichtet wird! Indem auch auf jene eingewirkt wird, die es nachweislich im Umfeld der beiden großen Vereine gibt. Daher unser dringender Appell für ein friedliches und störungsfreies Derby. Die Rivalität gehört auf den Platz und muss vor allem dort ihren Ausdruck finden. Nach dem Spiel kann niemand behaupten, er habe die Konsequenzen nicht gekannt. Niemand kann behaupten, nur der DFB, nur die vermeintliche Verbandswillkür seien schuld an den aus Derbyunruhen resultierenden Strafen. Wir Fans habe es in der Hand. Wenn es ein gemeinsames Anliegen gibt, das die Szenen auch in 2017 noch eint, dann das: Derbysupport schützen!”

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