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Trainingskiebitz

Kein laues Lüftchen auf dem Hennes-Grün

effzeh.com – Kiebitz Rolf hat sich heute beim Training umgeschaut. Und da gab es einiges zu sehen.

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© Eduard Schmulenson /  www.flickr.com/photos/schemen

So wie hier im August sah es heute nicht ganz aus. © Eduard Schmulenson / www.flickr.com/photos/schemen

GBH – Nach dem glückseligen Samstag-Nachmittag wurde es dringend Zeit mal nachzuschauen wie sich das Team auf Werder vorbereitet. Wir schickten also unser Redaktionsmitglied Rolf Bauer in den Grüngürtel. Was er sah war konzentriertes Arbeiten und viel Action.

Das Programm

Peter Stöger und sein komplettes Trainerteam konnten bis auf Patrick Helmes wieder den kompletten Kader auf dem Hennes-Grün begrüßen. Mit dabei die Youngster Mesenhöhler und Cueto. Um 10:00 bei kalten, leicht nieselndem Wetter übernahm zuerst Benyamin Kugel das Kommando. Nach einem lockeren Warm-Up quer über den Platz, ging es weiter mit Sprint- und Stretching-Übungen zur Auflockerung. Die Übungen gingen in die bereits bekannten Pass-Zirkel in der Gruppe über, bei denen in der Bewegung zwischen den Spielern der Gruppe gepasst und der Ball sauber verarbeitet wurde. Stöger und sein Team haben mit dieser Übung sicher darauf reagiert, dass es immer noch, gerade in der Vorwärtsbewegung beim Umschaltspiel, zu Defiziten bei der sauberen Pass- und Ballverarbeitung kommt. Unterstrichen wird diese Einschätzung durch die Haupteinheit an diesem Morgen. Dazu wurden vier Gruppen gebildet, wobei zwei jeweils gegeneinander spielten. Das Trainerteam hatte dazu ein Kleinspielfeld abgesteckt und 2 Tore gestellt. Das jeweilige Tor wurde wechselnd von einem der drei Torhüter besetzt. In jedem Team wurden jeweils 2 Verteidiger, 3 Mittelfeldspieler und zwei Stürmer eingesetzt. Stöger ließ jeweils 5 min das Spiel laufen um dann die Teams zu wechseln. Auch hier wurde deutlich auf schnelles, sicheres Passspiel über die Flügel in die Spitze Wert gelegt. Lange Bälle sollten nur gespielt werden wenn sie Aussicht auf direkte Annahme und Abschluss durch einen Mitspieler hatten. Schnell zeigte sich, dass die gesamte Übung auch ein Bild über die jeweilige Verfassung der Spieler abgab. Gerade einige die nicht so nah am Kader waren, zeigten eindeutig Biss, so z. B. Gerhardt, Kalas, Finne oder auch Svento. Die genannten überzeugten durch Einsatz, gute Übersicht und Zug zum Tor. Wer nicht so überzeugte war Brecko, der seinen gewohnten „Stiefel“ runter spielte. Innerhalb des Spiels ging es teils richtig zur Sache, nichts bösartiges, aber es war Intensität in der Übung.

Die Spieler

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Auch muss man festhalten, dass bei allem Kampf stets zu spüren war, dass da ein Team agierte und nicht eine Ansammlung von Ich-AGs. Überzeugend in der Aktion und der Körpersprache war Simon Zoller, der wieder einen kleinen Schritt zu mehr Sicherheit gemacht hat. Außerdem hinterließ Youngster Cueto einen guten Eindruck. Gewohnt umsichtig die Abwehrspieler Mavraj, Wimmer, Maroh, Olkowski und Hector. Matuschyk und Lehmann fielen dagegen durch Flüchtigkeitsfehler und langsamer Spielauffassung auf. Die Einheit wurde intensiv durch Stöger, Schmid und Kugel beobachtet, wobei sich Schmid hin und wieder Notizen machte. Innerhalb der Übung schickte Kugel den gesamten Kader nochmals auf eine Platzrunde zum Auslaufen um dann die Übung zum Abschluss zu bringen. Interessant, dass Stöger oder Schmid diesmal nicht eingriffen, sondern wie gesagt das Spiel bewusst laufen ließen.

Was kann man aus der Übung für Schlüsse ziehen? Es wird weiter an Passgenauigkeit und -verarbeitung gearbeitet, dass spielerische Lösungen in der Vorwärtsbewegung an erster Stelle stehen, dass Durchsetzungsvermögen auf engen Raum geübt wird. Das was sich im Spiel gegen den BVB abzeichnete, wie z.B. die spielerische Komponente im Aufbauspiel, wird ausgebaut und verfeinert – sicher gute Aussichten für die kommenden Aufgaben.

Die Meinung der Kiebitze

Neben dem Grün werden die kommenden drei Spiele (Bremen, Freiburg und Duisburg) als große Chance gesehen den effzeh im ruhigen Fahrwasser des Mittelfeldes zu festigen. Gewarnt wird aber davor Bremen zu leicht zu nehmen, die ja mit dem Rücken zur Wand stehen. Diskussionen gab es auch um die Rolle von Gerhardt. Hier sehen die meisten nicht warum er nicht zum Kader gehörte und er auch nicht kurz spielte. Heute waren relativ wenig Zuschauer vor Ort, dafür umso mehr Medienvertreter. Ein Fernsehteam machte sich dabei auf die Suche nach O-Tönen zum Thema Mavraj/Salafisten.

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