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Verletzungsproblematik: “Im Ligavergleich steht der effzeh gut da”

Die Verletzungsmisere will aktuell beim 1. FC Köln offenbar einfach kein Ende nehmen. Wir haben mit einem Experten gesprochen, ob der effzeh derzeit wirklich vom Pech verfolgt ist.

FNORBERT SCHMIDT/AFP/Getty Images)

Die Verletzungsmisere will aktuell beim 1. FC Köln offenbar einfach kein Ende nehmen. Wir haben mit einem Experten gesprochen, ob der effzeh derzeit wirklich vom Pech verfolgt ist.

Derzeit mag man ja als effzeh-Fan kaum den Blick in die Zeitungen und sozialen Netzwerke werfen, da die Berichterstattung überwiegend nur noch von neuen Krankheitsfällen und Verletzungen handelt. Zu Beginn dieser Trainingswoche traf es Pawel Olkowski, der nach dem Training humpelnd den Platz verließ. Gebrochen oder gerissen ist zwar nichts, dennoch ist der Pole für das Spiel am Samstag in Ingolstadt fraglich. Zu allem Überfluss grassierte auch eine Grippewelle am Geißbockheim, die dafür sorgte, dass zwischenzeitlich kein Profi-Torhüter beim Training anwesend sein konnte.

Ein Blick in die Verletzungshistorie des effzeh in dieser Saison ist auch nur etwas für die ganz Mutigen. Auszüge gefällig? Bitteschön!

  • Patient Horn: drei Wochen Pause wegen Muskelverletzung im September, fehlt aktuell wegen eines Meniskusschadens, den er sich Anfang November zugezogen hat
  • Patient Sörensen: fällt bis auf Weiteres mit einer nicht näher definierten Muskelverletzung aus
  • Patient Maroh: fehlte zwischen Ende August und Mitte Oktober anderthalb Monate mit einem Rippenbruch, anschließend nochmal anderthalb Monate nach einem Schlüsselbeinbruch
  • Patient Lehmann: fehlt seit dem 21.November mit einem Innenbandriss, kämpft seitdem mit seinem Trainingsrückstand
  • Patient Höger: fehlte immer mal wieder kurze Zeit wegen kleinerer Probleme, verpasste deswegen auch zwei Spiele, scheint immer noch mit seiner Kreuzbandverletzung aus dem Jahr 2015 zu kämpfen
  • Patient Risse: fehlt seit Anfang Dezember mit einem Kreuzbandriss
  • Patient Bittencourt: fehlte im September mit einer Oberschenkelverletzung (zweieinhalb Wochen), dann mehr als zwei Monate im Zeitraum zwischen Ende Oktober und Anfang Januar wegen einer Sprunggelenksverletzung und aktuell wegen eines Sehnenanrisses seit Mitte Februar
  • Patient Guirassy: kam im Sommer mit einem Meniskusschaden, musste operiert werden und fiel bis Mitte September aus, fehlt aktuell seit dem 19. Dezember mit nicht näher definierten muskulären Problemen
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Foto: PATRIK STOLLARZ/AFP/Getty Images

Was in dieser illustren Liste auffällt, sind zwei Dinge: Einerseits die Häufung von Verletzungen bei Stammspielern wie Horn, Maroh und Bittencourt und andererseits der Mangel an näheren Informationen zur Natur der Verletzung und zur prognostizierten Ausfalldauer. Wie soll man mit dieser Verletzungsproblematik umgehen? Liegt dem Ganzen ein strukturelles Problem zugrunde oder ist es einfach nur unglücklich? Für die Beantwortung dieser Frage haben wir mit Fabian Siegel gesprochen, der die Webseite fussballverletzungen.com leitet und dort immer wieder fundiert über die gängigsten gesundheitlichen Probleme von Fußballprofis berichtet.

Lest auf der nächsten Seite das Interview
mit Verletzungsexperte Fabian Siegel

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